Finanzierungsbedarf Baufinanzierung ermitteln

Eine Baufinanzierung muss sorgfältig geplant werden, damit man später nichts bereut. Man bindet sich über einen langen Zeitraum an einen Darlehensvertrag und zahlt das Darlehen in Raten in monatlich gleicher Höhe zurück. Die Raten müssen genau geplant werden, damit in jedem Monat noch genügend finanzieller Spielraum vorhanden ist.

Man sollte einen Betrag an Eigenkapital für die Finanzierung verwenden, doch ebenso sollte noch genügend Eigenkapital als finanzieller Puffer für den Notfall übrigbleiben. Wichtig ist die genaue Planung des Finanzierungsbedarfs. Den Kredit sollte man eher etwas höher als zu gering aufnehmen, denn oft ist es später nicht mehr möglich, die Darlehenssumme aufzustocken.

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Bei der Ermittlung des Finanzierungsbedarf ist zu beachten

Kassensturz ist wichtig, bevor man ein Baudarlehen beantragt. Zuerst ist zu prüfen, wie viel Eigenkapital vorhanden ist. Dabei sollte man Geldanlagen wie

  • Aktien
  • Investmentfonds
  • Tagesgeld
  • Festgeld
  • Sparbücher

berücksichtigen, doch sollte man bei verschiedenen Anlageformen an die Laufzeit denken, beispielsweise beim Festgeld oder bei Investmentfonds. Anlagen, deren Laufzeit noch nicht zu Ende ist, dienen zwar als Reserven, doch können sie vor dem Ende der Laufzeit nicht verwendet werden. Sie wirken sich günstig auf die Bonität bei der Darlehensbeantragung und damit auf die Zinsen aus. Auch Lebensversicherungen können als Sicherheiten gelten, sie stellen Eigenkapital dar und können im Notfall beliehen, beitragsfrei gestellt oder gekündigt werden.

Hat man einen Bausparvertrag, so ist er eine gute Grundlage, das angesparte Geld kann für die Baufinanzierung genutzt werden. Zusätzlich kann man ein Bauspardarlehen aufnehmen und es mit anderen Darlehensarten kombinieren. Für die Planung der Baufinanzierung spielen natürlich der Typ des Hauses und die gesamten Baukosten eine Rolle. Es kommt nicht nur darauf an, das Baudarlehen zu planen, sondern man muss überlegen, ob man es sich überhaupt leisten kann, zu bauen und ein Darlehen aufzunehmen.

Wieviel Baufinanzierung kann man sich leisten?

Will man ein Darlehen beantragen, muss man überlegen, ob man es sich in der geplanten Höhe leisten kann. Mit einem Darlehensrechner im Internet kann man anhand von Darlehenssumme und Laufzeit die monatlichen Raten berechnen und die Laufzeit verändern, um die monatlichen Raten zu erhöhen oder zu senken. Bei der Festsetzung der monatlichen Raten muss man überlegen, ob noch genügend Geld für die laufenden Ausgaben und für den Lebensunterhalt vorhanden ist. Zur Planung kann man eine Aufstellung über die laufenden Ausgaben vornehmen, dabei sollte man vor allem an

  • Mietkosten
  • Stromkosten
  • Telefon und Internet
  • Versicherungen
  • eventuell vorhandene Sparpläne

denken. Dabei darf man nicht nur Zahlungen berücksichtigen, die in jedem Monat fällig sind, sondern auch jährliche Einmalzahlungen, beispielsweise die Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer, sollte man nicht vergessen. Man rechnet alle Ausgaben auf und kann dann überlegen, in welcher Höhe man die Raten bezahlen kann. Man muss überlegen, ob die Arbeit einigermaßen sicher ist und ob man gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, denn immer kann Arbeitslosigkeit eintreten.

Kann man sich den geplanten Haustyp nicht leisten, da die Darlehenssumme zu hoch ausfällt, muss man den Traum vom eigenen Heim noch nicht begraben, denn man kann an Alternativen denken und Abstriche machen. Man baut beispielsweise ein kleineres Haus oder nutzt eine kostengünstigere Bauweise.

Auf Baufinanzierung Nebenkosten sollte man achten

Bei der Festlegung der Darlehenssumme kommt es nicht nur darauf an, den reinen Hausbau zu finanzieren, sondern nicht zu vergessen sind die Nebenkosten. Dazu gehören die Kosten für den Notar, für die Eintragung der Grundschuld, eine Bauherrenhaftpflichtversicherung sowie eine Restschuldversicherung zur Absicherung des Baudarlehens. Diese Kosten kann man über das Baudarlehen finanzieren.

Eine Vermögensaufstellung vornehmen

Eine Vermögensaufstellung ist nicht nur für die eigene Planung wichtig, sondern sie sollte bei der Bank als Grundlage für die Bonitätsprüfung eingereicht werden. Man leistet mit einer solchen Aufstellung eine gute Vorbereitung für die Beantragung des Darlehens, das ist bei den Banken immer gern gesehen. In der Vermögensaufstellung berücksichtigt man das vorhandene Eigenkapital, ebenso wird das Eigenkapital, das in die Baufinanzierung einfließen soll, ausgewiesen. Für die Baufinanzierung legt man fest, ob man ein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen will und in welcher Höhe man das Baudarlehen beantragen will. Planungstools für eine solche Vermögensaufstellung und sinnvolle Aufstellungen findet man im Internet z.B. auch bei der Verbaucherzentrale NRW unter www.vz-nrw.de.